Gelungener Holsteinzüchtertag in Zeillern

Vergangenen Samstag, den 9. Februar 2019 durfte Holstein Obmann Franz Schinagl erstmals die Holsteinversammlung nicht in der Berglandhalle, sondern im Schloss Zeillern eröffnen. Begrüßen durfte er den Geschäftsführer vom NÖ Genetik Rinderzuchtverband, DI Karl Zottl, sowie den Referenten DI Christian Fasching von der Lehr- und Forschungsanstalt Raumberg Gumpenstein. Unter den zahlreichen Züchterinnen und Züchter, sowie einigen Jungzüchtern die der Einladung gefolgt sind, konnte Schinagl auch Landeskammerrat Andreas Ehrenbrandtner begrüßen.

 

Schinagl bedankte sich bei allen Züchtern für den hervorragenden Leistungsabschluss der 2018 erzielt werden konnte und für das tolle Engagement von den Züchtern und Jungzüchtern das bei Tierschauen unter anderem auch beim vergangenen Dairy Grand Prix im Herbst 2018 immer an den Tag gelegt wird. Das wünscht er sich auch weiterhin und verwies auf die Landesholsteinschau die heuer wieder am Sonntag den 17. November gemeinsam mit der Rasse Braunvieh in der Berglandhalle stattfinden wird.

 

Anschließend übernahm Geschäftsführer Zottl das Wort und ließ im Bereich Vermarktung das abgelaufene Jahr revuepassieren. Bei den Holsteins war der Export von Tieren in Milch nach Rumänien sehr wichtig und deshalb ist man auch bemüht diese Schiene in Zukunft auch weiter anbieten zu können.

 

Danach übernahm Zuchtberater Gregor Schaubmair das Wort und ehrte die besten Betriebe und die besten Kühe für die erbrachten Leistungen. Spermagutscheine gesponsert von Genostar und Unikat Genetics konnten überreicht werden. Auch alle Austeller vom Dairy Grand Prix 2018 wurden für die hervorragenden Platzierungen für ihre Kühe geehrt. Schaubmair konnte den Züchtern auch anhand einiger Folien die bisherigen Ergebnisse aus dem Projekt KuhVision näherbringen, und betonte dass genomische Zuchtwerte in Zukunft immer noch sicherer werden und eine große Hilfestellung in der Selektion sein können.

Nach diesen Ausführungen stellte sich Referent DI Christian Fasching kurz vor und begann mit seinem Vortrag zum Thema „Sensorbasiertes Herdenmanagement in der Milchviehhaltung“. In seinem Referat berichtete er über die sämtliche Möglichkeiten die es bis heute auf dem Markt gibt um eine Milchvieherde mit verschiedenen Systemen oder Sensoren zu überwachen. Am Beispiel Brunsterkennung machte er klar, wieviel Prozent der brünstigen Tieren im Schnitt von den Landwirten erkannt werden und um wieviel mehr mit modernen Sensoren möglich ist – nämlich rund 20 bis 30 Prozent. Doch auch klinische Krankheiten können früher erkannt und können somit besser behandelt werden. Insgesamt kann man sagen, dass diese Systeme nicht nur eine deutliche Zeitersparnis in der Herdenüberwachung bringen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Betriebserfolg leisten können.

 

Nach dem interessanten und ausführlichen Vortrag von DI Fasching stellte Schaubmair wie gewohnt das aktuell sehr umfangreiche Holstein und Red Holstein Samenausgabeprogramm vor. Anschließend konnten wieder mehrere Betriebe für 18 neue 100.000 Liter Kühe geehrt werden bevor es zum gemeinsamen Mittagessen ging.

 

Wohl gestärkt wurden wir dann am Nachmittag am Betrieb der Familie Haimberger in Zeillern zu einer äußerst interessanten Betriebsbesichtigung empfangen. Dafür gilt der Familie ein besonderer Dank. Um 15:30 Uhr war der sehr interessante und gelungene Holsteintag zu Ende und alle machten sich wieder auf den Heimweg.

Gregor Schaubmair