Jungzüchterprofi startet in die nächste Runde

Nationalrätin Angela Baumgartner eröffnete den Jungzüchterprofi

Der Jungzüchterprofi startete Anfang Oktober erfolgreich in die neue Bildungssaison. Die diesjährigen Teilnehmer/innen kommen aus Niederösterreich (3), Steiermark (4), Kärnten (3) und Oberösterreich (4).

Der Startschuss für den nächsten Durchgang des Erfolgsprojektes Jungzüchterprofi wurde am Samstag, 29. September 2018 in Wien gegeben. Engagierte und begeisterte Jungzüchter/innen aus verschiedenen Bundesländern in Österreich haben sich in der Bundeshauptstadt zusammengefunden. Das Zentrum des politischen Geschehens wurde genutzt um mit Vertreter/innen wichtiger Einrichtungen, Organisationen und Institutionen die Themenbereiche „Agrarische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen“ zu analysieren und diskutieren.

Den Einstieg in das Thema Agrarpolitik gestaltete die Abgeordnete zum Nationalrat Angela Baumgartner. Anhand ihrer persönlichen Erfahrungen erläuterte sie eindrucksvoll die Aufgaben als Nationalrätin unter anderem für die Landwirtschaft. Frau Baumgartner stand den Jungzüchter/innen bei allen Anfragen, Rede und Antwort und es konnten diverse Diskussionspunkte angesprochen und begründet werden.

Einblick in das BMNT

Die Leistungen und Aufgaben des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus wurde von Abteilungsleiterin DI Michaela Schwaiger erläutert. Sie zeigte die Strukturen und die vielfältigen Themenbereiche welche zur täglichen Arbeit gehören auf.

Informieren und Diskutieren gehören zu den Steckenpferden der Jungzüchter/innen. Im Laufe des Tages erhielten die Jungzüchter/innen einen vielseitigen Einblick in die Interessensfelder und Strukturen der österreichischen Landwirtschaft. Durch die langjährige Erfahrung konnte DI Thomas Resl von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft einen Überblick über die Agrarpolitik geschaffen. Zusätzlich wurde genauer auf die Modelberechnungen zur GAP eingegangen und analysiert.

Rinderzucht am Tiroler Hof

Zum krönenden Abschluss des ersten Tages besuchten die Teilnehmer/innen des Jungzüchterprofis den Tiroler Hof im Tiergarten Schönbrunn. Ein Blick hinter die Kulissen mit vielen informativen und interessanten Beiträgen rundeten den Abend ab. Obwohl am Tirolerhof nur wenige Rinder gehalten werden, ist das Management rund um die Tierbetreuung eine enorme Herausforderung. Die Rinder der Rassen Pustertaler Sprinzen, Tuxer, Tiroler Grauvieh und Original Braunvieh werden gezielt angepaart und entsprechend ihrer Rasse je nach Exterieur zur weiteren Zucht genutzt. Abgerundet wurde der Exkursionspunkt durch die Besichtigung der Hasen, Hühner, Schafe und Ziegen.

Milch, Fleisch und Zuchtrinder im Spannungsfeld von Angebot und Nachfrage

Der zweite Tag des ersten Jungzüchterprofi Moduls stand im Zeichen des Marktes. DI Michael Wöckinger von der LK Oberösterreich zeigte anhand des Rohstoffes Milch die Auswirkungen, Mechanismen und Einflussfaktoren auf die verschiedenen Märkte auf. In gekonnter Weise diskutierte er mit den Jungzüchter/innen über die aktuelle Lage der Milchwirtschaft sowie über Exporte von Butter und Milchpulver.

ZAR Geschäftsführer DI Martin Stegfellner gab den heranwachsenden Jungzüchterprofis einen Überblick über die Vermarktungsmöglichkeiten von Zuchtrindern, die Aufgabenbereiche der Rinderzucht Austria sowie Zahlen und Fakten der österreichischen Rinderwirtschaft. Abgerundet wurde das erste Modul mit einem Einblick in die aktuellen Forschungsprojekte, in denen auch der/die ein oder andere Jungzüchter/in involviert ist.