Marktbericht Versteigerung Zwettl 16.05.2018

Gedämpfte Nachfrage bei trächtigen Kalbinnen

 

Nach einer langen Trockenperiode mit extrem wenig Niederschlag im Verbandsgebiet fand die 565. Zuchtrinder- und Kälberversteigerung in Zwettl statt. Der erste Regen seit langem sorgte sowohl bei den Rinderhaltern für Entspannung als auch auf den Rängen für einen guten Besucherandrang auf der Absatzveranstaltung.

Die Zuchtkälber konnten zu durchaus akzeptablen Preisen abgesetzt werden, wobei nach wie vor die älteren Kälber, mit dementsprechender Entwicklung, am gefragtesten sind. Der Höchstpreis von  770,- Euro wurde jeweils für Zuchtkälber mit dem Vätern ISAAK sowie GS MIX bezahlt.

In der Kategorie der Erstlingskühe und  Kühe stand die Bestandsauflösung des bekannten Züchters Johann Dunkl aus Oedt in Mittelpunkt. Der Betrieb ist mit der Züchtung des Vererbers GS VABENE auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden. Für die qualitativ hochwertigen Tiere wurden fast ausschließlich Preise jenseits der 2.000 Euro-Grenze bezahlt. Auch den höchsten Preis mit 2.540,- Euro erreichte eine VERMONT-Kuh aus dieser Herde. Eine MAILER-Tochter vom Betrieb Hannes und Monika Bauer aus Haslau erreichte einen Zuschlagpreis von 2.440,- Euro. Schlussendlich konnte so ein Durchschnittspreis von weit über 2.000,- Euro erzielt werden.

Einen deutlichen Dämpfer gab es beim Absatz der trächtigen Kalbinnen. Eine weitere Währungsabwertung der türkischen Lira hat eine stark abgeschwächte Nachfrage zur Folge. Der Durchschnittspreis fiel dadurch auf ca. 1.750,- Euro. Vor allem Kalbinnen mit schwächerer Entwicklung sind momentan nicht oder nur schwer absetzbar.