Marktbericht Versteigerung Zwettl am 04.07.2018

Guter Absatz bei Kühen in Milch, gedämpfte Preisbildung bei trächtigen Kalbinnen

Bei der 566. Zuchtrinderversteigerung in Zwettl am 4. Juli mussten die weiblichen Zuchtkälber zu durchwegs schwächeren Preisen abgegeben werden. Die schwächeren Preise für trächtige Kalbinnen sorgen bei den Aufzuchtbetrieben für eine gebremste Kauflaune. Das schöne Erntewetter hinderte zusätzlich einige Käufer am Besuch der Versteigerung. Der Durchschnittspreis aller Zuchtkälber lag schlussendlich bei etwas über 500 Euro.

Vor Beginn der Großviehversteigerung wurde noch der langjährige Zuchtberater und Treuhandkäufer Karl Reithmayer mit einem kleinen Geschenk verabschiedet und für seine Verdienste gewürdigt. Er wird in Kürze seinen wohlverdienten Ruhestand antreten.

Hervorragend gestaltete sich anschließend der Absatz bei den Erstlingskühen. Alle Kühe fanden einen Käufer, wobei der Höchstpreis von 2.300 Euro für eine hervorragend kombinierte RALDI-Tochter vom Zuchtbetrieb Leopold Zeinzinger aus Reizendorf erzielt wurde. Eine vorgereihte Mattel-Tochter erreichte einen Verkaufspreis von 2.280 Euro. Der Durchschnittspreis der Erstlingskühe, welche durchwegs von bester Qualität waren, lag so wieder über der 2.000 Euro Grenze.

Weiterhin eher verhalten gestaltete sich der Ankauf durch die Exportfirmen der Kalbinnen für den Türkeiexport. Die Nachfrage hat sich noch nicht erholt. Der Preis lag damit im Durchschnitt bei knapp 1.700 Euro bei den trächtigen Kalbinnen.

 

Ing. Gerald Pollak