Space 2017 in Rennes, Frankreich

Beim diesjährigen Fleckvieh/Simmental Wettbewerb in Rennes konnte das österreichische Fleckvieh wiederum sein hohes internationales Niveau beweisen. Die Züchter von Simmental Francaise bestritten in Rennes....

Fleckvieh setzt neue Standards, Österreich glänzt als Gast

Beim diesjährigen Fleckvieh/Simmental Wettbewerb in Rennes konnte das österreichische Fleckvieh wiederum sein hohes internationales Niveau beweisen. Die Züchter von Simmental Francaise bestritten in Rennes im intensiven Milchproduktionsgebiet Westfrankreichs eine Rinderschau, welche neue Maßstäbe fürs Fleckvieh setzte. Vor vollen Publikumsreihen gingen neben den französischen Kühen auch jeweils 4 Kühe aus Deutschland und Österreich in diesen Bewerb. Mit hervorragenden Eutern und typstarken Kühen bewiesen die französischen Züchterkollegen dass sich die konsequente Arbeit und die Öffnung für Genetik aus Österreich und Deutschland gelohnt hat. Auch die Vertreter der vor Ort ansässigen großen Holsteinorganisationen drückten ihre Anerkennung aus.

Bei der jungen Kuhklasse war letztendlich die GS PANDORA Tochter RICARDA vom Betrieb Janker, Hofstetten,  nicht zu schlagen, die sich trotz der weiten Anreise in bester Form präsentierte. Die   junge Kuh (Abkalbung mit 28 Monaten) mit sehr guter Entwicklung, korrektem Becken und Fundament, einem hochsitzenden Euter und 34kg Einsatzleistung verdiente ohne Zweifel den Jungkuhchampion. Knapp geschlagen wurde sie von einer sehr euter- und leistungsstarken starken WILLE Tochter von französischen Betrieb  Gaec Agree Gardey. Eutersiegerin bei der jungen Kuhklasse wurde auch eine Tochter des österreichischen Vererbers GS MG.

Bei der älteren Klasse ab 3 Abkalbungen war einer sehr modernen GS ROTAX Tochter vom Betrieb Gaec Magniere (Frankreich) der Sieg nicht zu nehmen. Sie war in Euter und Fundament eine Klasse für sich. Die österreichische GS VENEZIANO Tochter LENE von Hobl, Stössing mit 3 Kälbern zog in dieser Kategorie mit ihrem außergewöhnlichen Euter die Aufmerksamkeit auf sich und platzierte sich auch an 3. Stelle. Weiters vielbeachtet präsentierte sich  die GS PANDORA Tochter BENITA von Ratzberger, St. Peter mit der mehrmaligen Bundessiegerin BETTY als Mutter. Sehr korrekt in allen Merkmalen musste sie in der Gruppe mit den beiden Jungkuhsiegerinnen mit dem 3. Platz vorliebnehmen. Die gut bemuskelte und auch euterstarke MANIGO Tochter AFRI von Dorner, Hafnerbach gefiel natürlich den französischen Züchtern und konnte auch einen 3. Platz  erreichen.

Mit Spannung wurde auch der Nationenbewerb mit jeweils 3 Kühen der 3 teilnehmenden Länder erwartet. Die österreichische Gruppe war noch eine Kleinigkeit  einheitlicher in Typ und Farbe und stärker in den Eutern und erreichte daher den Nationensieg vor Frankreich. Eine hochqualitative Rinderschau mit sehr optimistischer Allgemeinstimmung ging damit ins Finale. Gratulation den Veranstaltern in Frankreich.

Dr. Friedrich Führer