Marktbericht GV-Zwettl 23.03.2022

Zufriedenstellender Zuchtviehabsatz

Am 23. Februar 2022 fand die zweite Zuchtrinderversteigerung des heurigen Jahres in Zwettl statt.

Die beim letzten Markt eher verhaltenen Zuchtkälberpreise haben diesmal zu einer deutlichen Reduktion der Anzahl angebotener Kälber geführt. Die Nachfrage nach gut entwickelten Zuchtkälbern ist durchaus wieder vorhanden und sorgte für ein wieder akzeptables Preisniveau. Der Durchschnittspreis der Klasse 2-Kälber betrug bei einem Durchschnittsgewicht von 115 kg 518,- Euro, was einem Kilopreis von 4,52 Euro je Kilo entspricht. Es konnten wieder alle Zuchtkälber abgesetzt werden. Ein schweres Zuchtkalb mit dem Vater SPATACUS war dem Käufer 670,- Euro wert und war damit das teuerste Zuchtkalb.

Der Auftrieb bei den Erstlingskühen war diesmal extrem hoch, insbesondere da diesmal fast alle gemeldeten Kühe auch aufgetrieben wurden. Trotzdem konnte für ausnahmslos alle Erstlingskühe auch ein Käufer gefunden werden. Auch der Durchschnittspreis mit 1.934,- Euro netto war dementsprechend zufriedenstellend, was letztlich auch der hervorragenden Qualität der Kühe geschuldet war. Die drei vorgereihten Erstlingskühe erzielten durchschnittlich sogar annähernd 2.400,- Euro. Eine REMMEL-Tochter aus biologischer Wirtschaftsweise erzielten mit 2.600,- den Tageshöchstpreis. Verkäufer dieser leistungsbereiten Jungkuh war der Zuchtbetrieb Thomas Haider aus Gmaining.

Lebhaft gestaltete sich auch der Verkauf bei den trächtigen Kalbinnen. Die Nachfrage in den Exportmärkten für trächtige Kalbinnen ist rege. Voraussetzung ist allerdings ein entsprechendes Gewicht über 600 kg Lebendgewicht um einen zufriedenstellenden Verkaufserlös zu erzielten.  Der Durchschnittspreis aller Kalbinnen lag letztendlich bei 1.847.- Euro. Eine genetisch interessante Kalbin mit dem Vater GS INSTAGRAM, vom Zuchtbetrieb Martina u. Johannes Hahn aus Kleinperholz, war die teuerste Kalbin mit 2.140,- Euro Verkaufserlös. Die meisten Kalbinnen wurden wieder durch die anwesenden Firmen Klinger, Schalk und Genetic Austria angekauft.

Ing. Gerald Pollak

 

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