Marktbericht GV-Zwettl 30.10.2019

Kalbinnen wieder deutlich besser nachgefragt!

Bei der 578. Zuchtrinderversteigerung in Zwettl konnten von den 56 aufgetriebenen Zuchtkälbern bis auf ein Kalb alle abgesetzt werden. Die Preisgestaltung kann als marktkonform bezeichnet werden. Im Vergleich zu den Kälbermärkten lag der Durchschnittserlös etwa um 80 Cent pro Kilogramm über den weiblichen Nutzkälberpreisen. Den höchsten Preis erzielte ein gut entwickeltes WOBBLER-Kalb vom Zuchtbetrieb Öttl Walter aus Nöhagen, für welches 670,- Euro geboten wurde.

Im Durchschnitt war die Qualität bei den Jungkühen entsprechend. Vor allem die drei vorgereihten Kühe der Klasse 2a konnten im Exterieur und Leistung überzeugen. Mit einem Durchschnittspreis von 1.815,- Euro konnten alle Erstlingskühe zu guten Preisen vermarktet werden. Die Höchstpreise mit 2.060,- Euro wurden für eine euterstarke RALDI-Tochter vom bekannten Zuchtbetrieb Ernestine und Johann Mosgöller aus Mitterndorf, sowie für eine elegante MONOMENTAL-Tochter von Robert und Bernhard Perzi aus Griesbach erzielt.

Der Durchschnittspreis bei den trächtigen Kalbinnen hat sich mit ca. 1.786,- Euro deutlich verbessert. Vertragsabschlüsse über die Lieferung von Kalbinnen nach England sowie nach Algerien durch die Exportfirmen sorgen hier für eine stärkere Nachfrage. Der Zuchtbetrieb Robert und Bernhard Perzi aus Griesbach erzielte auch in dieser Kategorie den höchsten Zuschlagpreis. Die genomtypisierte VIANTOR-Kalbin bleibt im Waldviertel und wechselt in einen neu errichteten Milchviehstall auf dem von Betrieb Brigitte und Martin Sturm aus Ulrichschlag .

 

Ing. Gerald Pollak