Die Inlandsnachfrage hielt sich diesmal eher in Grenzen, sodass die Verkaufserlöse bei den Kühen und Zuchtkälbern unter den Erwartungen blieben. Der große Auftrieb bei den Zuchtkälbern konnte mit der Nachfrage nicht Stand halten und sorgte für eine mäßige Preisgestaltung. Bei den Erstlingskühen konnte teilweise die angebotene Qualität die Käuferansprüche nicht erfüllen. Trotzdem konnten alle Kühe abgesetzt werden, der Durchschnittspreis lag aber lediglich bei 2.047.- Euro. Für eine exterieurstarke IRONIMUS-Tochter mit 35 kg garantierter Tagesmilchmenge wurde mit 2.380,-Euro der höchste Preis geboten. Verkäufer dieser Erstlingskuh war der Zuchtbetrieb Josef Weber aus Reisling.
Sehr zufriedenstellend waren wieder die Verkaufserlöse bei den trächtigen Kalbinnen. Entscheidend für einen guten Verkaufserlös war vor allem ein ansprechendes Gewicht, da die Ankäufe für Algerien momentan marktbestimmend sind. Es wurden aber auch Ankaufe durch die Exportfirmen für die Türkei durchgeführt. Der Durchschnittspreis aller Kalbinnen lag bei 2.499,- Euro wobei die Preisspanne zwischen 1.800,- bis 2.850,- Euro lag. Den höchsten Preis für eine Kalbin erzielte der Zuchtbetrieb Martin Trögl aus Trabenreith für eine typstarke GS SPARTACUS-Tochter.
Die nächste Versteigerung in Zwettl findet am 17. Jänner 2024 statt. Aus heutiger Sicht sollten die guten Marktaussichten für trächtige Kalbinnen wiederrum gegeben sein.
Ing. Gerald Pollak
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