Marktbericht GV-Zwettl 03.10.2018

Erstlingskühe gefragt!

Am 03.10.2018 fand die 568. Zuchtrinderversteigerung in Zwettl statt und war geprägt durch relativ niedrige Auftriebszahlen in allen Kategorien. Die schwächeren Preise der letzten Märkte dürften doch einige Züchter dazu bewogen haben, soweit es die Futtersituation zulässt, die Tiere in den eigenen Ställen zu belassen.

Die Aufzuchtbetriebe sind beim Zuchtkälberankauf momentan sehr zurückhaltend und nicht bereit hohe Einstellpreise zu bezahlen. Weshalb sich, trotz der geringen Stückzahl, die Zuchtkälberpreise auf sehr moderatem Niveau bewegen. Den höchsten Zuschlagspreis gab es mit 580 Euro für ein hervorragend entwickeltes GS MINOS-Zuchtkalb.

Beste Preise konnten für die aufgetriebenen Erstlingskühe erzielt werden. Ein Durchschnittspreis von 1940 Euro sowie ein restloser Verkauf sorgten in dieser Kategorie für zufriedene Verkäufer. Für die Hälfte der Kühe wurden Preise jenseits der 2.000 Euro-Grenze geboten. Den höchsten Preis mit 2.200,- Euro erreichte eine GS WURZL-Tochter mit einem Tagesgemelk von 33,8 kg Milch. Verkäufer war der Betrieb Roman Kaltenböck aus Sparbach.

Der Durchschnittspreis bei den trächtigen Kalbinnen lag bei 1490,- Euro und damit im erwarteten Bereich. Nur für Kalbinnen mit höherer Trächtigkeit, welche für die heimischen Landwirte interessant sind, können derzeit höhere Preise erzielt werden. Für eine rahmige GS PANDORA-Kalbin wurde der Höchstpreis mit 1800,- Euro geboten.

Ing. Gerald Pollak